Das Huna-Gebet

Obwohl Huna keine Religion - und schon gar keine Sekte - ist, sondern eine psychologische Technik, hat es doch mit Religion eines gemeinsam: Auch im Huna gibt es Gebete. Das Huna-Gebet ist eines der wichtigsten Werkzeuge.

Die Anwendung des Huna-Gebets bedarf keiner "Taufe" oder "Einweihung", sondern kann von jedem benutzt werden, um etwas zu erreichen. Ich muss es so prosaisch ausdrücken, denn mit dem Huna-Gebet können wir um so ziemlich alles bitten. Egal, ob wir um Erleuchtung, den idealen Lebenspartner oder um ein neues Auto beten - im Huna-Gebet ist alles möglich.

Die meisten Menschen sind schon in irgendeiner Form mit religiösen Gebeten in Kontakt gekommen. Allgemein bekannt ist das "Vaterunser" oder das "Ave Maria" und viele andere vorformulierte Gebete. Das Huna-Gebet wird frei formuliert und dem jeweiligen Zweck oder persönlichen Wunsch angepasst. Im Huna-Gebet können wir um alles bitten, mit einer Ausnahme: Es darf niemand geschädigt werden.

Wer sich im christlichen Neuen Testament auskennt hat sicher schon mal von Jesu Aufforderung gehört, dass wir ein Gebet nicht plappern sollen (Math. 6.7). Wir müssen uns den Sinn und Zweck des Gebets genau überlegen. Es kann ein materieller oder ethischer Wunsch sein - das ist völlig egal, aber wir müssen eine bestimmte Reihenfolge einhalten, um Erfolg zu haben und wir müssen ständig beten. In der Bibel steht auch die Aufforderung: "Betet ohne Unterlass"

Nun fragen mich viele in Mails, warum wir ständig beten sollen, ob nicht ein Gebet genügen würde. Nein, es genügt nicht! Man stelle sich das Chaos auf der Welt vor, wenn jeder einmal gebetete oder geäußerte Wunsch schlagartig Wirklichkeit würde. Wir müssen also das Gebet genau formulieren und ständig wiederholen. Glücklicherweise braucht es in der Regel nicht all zu lange, bis ein Gebet erhört wird, aber einige Tage sind schon nötig. Das ist aber auch abhängig vom Umfang des erbetenen. Genau so wie eine Motorreparatur oder der Bau eines Bücherschranks nicht in wenigen Stunden erledigt ist, so ist auf der geistigen Ebene nicht jeder Wunsch unmittelbar erfüllbar.

Vor allem sollten wir auch darüber nachdenken, ob der Wunsch nicht auch durch uns selbst erfüllbar wäre. Wer z.B. um das Gelingen einer Prüfung betet, wäre sicherlich besser beraten, wenn er erst mal den Stoff lernen würde, der in der Prüfung abgefragt wird. Um die Unterstützung des Hohen Selbst können wir bitten, aber es kann nicht alle Arbeit für uns übernehmen.

Aber genug der Vorrede, kommen wir zur Praxis, die sich in vielen Jahren bewährt hat:

1. Das Huna-Gebet ist eine Form von Meditation, eine Kontemplation, in die wir durch die Mana-Aufladung geführt werden, wenn wir uns bewusst in Ruhe und Frieden der Aufladung hingeben:

Wir suchen uns einen Ort, wo wir für einige Minuten ungestört sind. Sitzend oder stehend, mit möglichst geradem Rückrat beginnen wir mit der Aufladung, indem wir tief atmen und uns vorstellen, dass wir uns mit Mana (=Lebensenergie) aufladen.

2. Nun sollten wir still werden, uns zurückziehen und uns ganz auf das Hohe Selbst und seine Bedeutung für uns klar werden. Was ist der Zweck unseres Gebets? Können wir dieses Gebet dem Hohen Selbst vortragen?

3. Nun folgt eine Mana-Gabe an das Hohe Selbst. Wir bitten unser Unteres Selbst eine Mana-Gabe an das Hohe Selbst zu senden mit dem Wunsch: "Diese Mana-Gabe ist nur für Dich, mein Hohes Selbst, bestimmt. Entscheide Du über seine Verwendung. Es ist ein kleines Opfer, das ich Dir von Herzen gern gebe."

4. Jetzt übermitteln wir dem Hohen Selbst zum ersten Mal den Wortlaut unseres Gebets, das wir uns vorher sorgfältig erarbeitet und Wort für Wort aufgeschrieben haben.

5. Nun laden wir ein Bild oder ein Symbol, das in enger Verbindung mit unserem Gebet steht, mit Mana auf. Wir bitten unser Unteres Selbst (die Wortwahl steht natürlich jedem frei): "Liebes Unteres Selbst, bitte lade das Bild mit einem gemeinsamen tiefen Atemzug auf und sende es mit einer Mana-Gabe an unser Hohes Selbst. Jetzt!" Bei einem tiefen Atemzug sehen wir unser Symbol / Bild vor uns und atmen tief ein.

6 + 7. Nun wiederholen wir unser Gebet an das Hohe Selbst noch zweimal Wort für Wort, so dass das Gebet insgesamt dreimal gesprochen wurde.

8. Nun senden wir zusammen mit unserem Unteren Selbst eine kräftige Mana-Gabe an unser Hohes Selbst.

9. Nun können wir uns bei unserem Hohen Selbst bedanken und ihm mitteilen, dass das Gebet beendet ist und wir uns zurückziehen. Die Wortwahl steht jedem frei.

Dieses Gebet sollten wir täglich mindestens einmal sprechen. Und zwar so lange, bis unser Wunsch erfüllt ist.

Wenn wir um einen neuen Job, ein neues Auto oder Heilung von einer Krankheit bitten, dann ist der "Erfolg" des Gebets offensichtlich. Wer um Erleuchtung oder Erkenntnis bittet, der wird dieses Gebet wohl ein Leben lang sprechen, denn "erleuchtet" ist man nie genug.

Doch bei all unseren Wünschen, dürfen wir im Huna-Gebet den wichtigsten Grundsatz nie außer acht lassen: Niemals jemandem schaden. Wer um einen guten Job betet, der kann Erfolg haben, aber wer um den Arbeitsplatz seines Vorgesetzten betet, der wird selten Erfolg haben, denn was wird aus dem Menschen, der jetzt diesen Job macht? Besser ist es, da um den optimalen Arbeitsplatz zu bitten, der am meisten Spaß und Befriedigung mit sich bringt.

Kurz gesagt: Wir sollten unserem Hohen Selbst die Möglichkeit geben, das Beste für uns zu schaffen. Bitten wir nur um das, was uns wirklich wichtig ist:

einen Arbeitsplatz, der uns ausfüllt, auf dem wir zufrieden sind

oder einen Lebenspartner, mit dem wir glücklich werden

ein Auto, das zu uns passt, das wir unterhalten können und mit dem wir zufrieden sind

usw. Dann werden unsere Gebete auch am schnellsten erfüllt und wir werden nicht enttäuscht.

 

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Der Autor über sein Buch:

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